Die versicherten Wohnungseinbrüche gingen in 2017 gegenüber dem Vorjahr deutlich zurück, laut Versichererverband GDV im Mittel um 15 Prozent.

Damit waren rund 120.000 Wohnungseinbrüche zu verzeichnen. Die Schadensaufwendungen lagen sogar um rund 23 Prozent unter dem Vorjahresniveau. 

Wie hoch das Risiko der Wohnungseinbrüche ist, hängt allerdings stark vom Wohnort ab. Besonders sicher wohnt man in Bayern. Dort wurde circa ein Einbruch pro 1.000 Haushalte verzeichnet. (minus 19 Prozent gegenüber Vorjahr). In Bremen betrug die Quote dagegen 7,3 zu 1.000. Die Gesamtzahl der Einbrüche ging auch hier um über 15 Prozent zurück. Stadtstaaten haben die höchste Einbruchsquote. In Hamburg wurden 5,9 und in Berlin 4,4 versicherte Einbrüche pro 1.000 Haushalte gezählt. Gleichauf mit der Hauptstadt liegt Nordrhein-Westfalen mit 4,5. Neben Bayern lebt es sich auch in Thüringen (1,3), Mecklenburg-Vorpommern (1,4), Baden-Württemberg (1,6) und Sachsen (1,9) in Hinsicht der Wohnungseinbrüche am unbesorgtesten. 

Dieses statistische Risiko spielt auch bei der Prämienkalkulation von Hausratversicherungen eine Rolle. Denn hier werden unter anderem Schäden durch Einbruchdiebstahl mitversichert. So sind die Beiträge für eine Hausratversicherung an risikoarmen Orten geringer.